Im Fraunhofer Leitprojekt 6G SENTINEL entwickeln fünf Fraunhofer-Institute Schlüsseltechnologien für den kommenden 6G-Mobilfunkstandard. Sie arbeiten damit an der weiteren Verbesserung von Datenraten, Verfügbarkeit, Genauigkeit, Servicequalität und Zuverlässigkeit des Mobilfunks. Um Anwendungen wie Virtual Reality, digitalen Zwillingen oder dem autonomen Fahren mit 6G zu einem wirklichen Durchbruch verhelfen zu können, stehen neben der konsequenten Weiterentwicklung bestehender 5G-Technologien auch völlig neue Ansätze im Fokus von 6G SENTINEL. Vorderste Ziele sind die Erschließung von Terahertz-Frequenzen und die Technologieentwicklung für flexiblere Netze, insbesondere durch die Einbeziehung von Satelliten und fliegenden Plattformen.
6G SENTINEL nimmt Verbesserungen an den Antennen und Front-End-Modulen von Endgeräten genauso in den Blick wie die Optimierung von Übertragungstechnologien im Funkzugangsnetz (RAN) und die Flexibilisierung des Kernnetzes. Das Projekt leistet damit Beiträge zur Weiterentwicklung aller relevanten Komponenten eines Mobilfunknetzes.
Das Fraunhofer IAF leistet einen Beitrag bei der Hardware-Entwicklung mithilfe seiner innovativen mHEMT- und GaN-Technologie und entwickelt Sendemodule mit Strahlschwenkung im D-Band (110 bis 170 GHz).