Um das zu schaffen, müssen noch viele Forschungsergebnisse den Weg in die Anwendung finden. Was ist für Sie dabei das Erfolgsrezept?
Nelson — Für mich ist es das interdisziplinäre Team, denn die gebündelten Kompetenzen aus allen beteiligten Sparten entscheiden letztendlich darüber, ob eine Entwicklung es tatsächlich in die Praxis schafft. Man braucht Kliniker, also die Anwender der Technologie, ebenso wie Grundlagenwissenschaftler und wirtschaftlich denkende Menschen, die auch über die nötigen Marktkenntnisse verfügen. Nicht zu vergessen sind die Produktionsleiter, die einschätzen können, ob sich die Technologie in Serienfertigung herstellen lässt.
Jeske — Der Austausch zwischen den Forschern und den Anwendern spielt natürlich eine wesentliche Rolle. Wichtig finde ich auch, dass der Exploration neuer Ideen Raum gegeben wird. Das ist oft schwieriger, als man denkt, da Forschungsprojekte meist vordefinierte Ziele und strikte Zeitpläne haben, sodass man für die Verfolgung neuer Ideen erst mal Zeit finden muss.