Auf der diesjährigen European Microwave Week wurden Forschende des Fraunhofer IAF mit zwei Auszeichnungen für ihre wissenschaftliche Arbeit geehrt: Dr. Philipp Neininger und seine Co-Autoren wurden für ihr Paper mit dem EuMIC Conference Prize ausgezeichnet und Dr. Laurenz John erhielt den DTZ Young Scientist Award für seine Doktorarbeit. Diese beiden Auszeichnungen bildeten den Höhepunkt einer sehr erfolgreichen Teilnahme des Instituts, das mit 18 Konferenzbeiträgen äußerst prominent auf der wichtigsten europäischen Mikrowellenkonferenz vertreten war.
Dr. Philipp Neininger und seine Co-Autoren erhielten den EuMIC Conference Prize für ihr Paper »Ultra-Wideband mmW Digital Step Attenuator«. Darin geht es um den derzeit breitbandigsten digitalen Stufenabschwächer für den Frequenzbereich von 40 bis 220 GHz, basierend auf der 35-nm-mHEMT-Technologie des Fraunhofer IAF. Ebenfalls nominiert für den Konferenzpreis war das Paper von Bharath Kumar Cimbili. Darin zeigt der Forscher Spitzenergebnisse in der Leistungseffizienz von GaN-Leistungsverstärkern im E-Band.
Der Young Scientist Award des Deutschen Terahertz-Zentrums e. V. wurde Dr. Laurenz John für seine herausragende Dissertation mit dem Titel »Integrated Sub-Millimeter-Wave High-Power Amplifiers in Advanced InGaAs Channel HEMT Technology« verliehen. In der Arbeit beschreibt der Wissenschaftler die Entwicklung eines rauscharmen Verstärkers für den Arctic Weather Satellite der ESA. Dafür wurden drei LNA-Schaltungen für unterschiedliche Frequenzbänder (um 54 GHz, 89 GHz und 165–183 GHz) in einer 50-nm-InGaAs-Kanal-mHEMT-Technologie realisiert, in Hohlleitermodule verpackt und für das Protoflugmodell des Satelliten qualifiziert.