Cristina Maurette Blasini ist Doktorandin am INATECH. Im Interview spricht sie über die alltägliche Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAF und erklärt die Vorteile der Kooperation über institutionelle Grenzen hinweg.
Cristina Maurette Blasini, Doktorandin am INATECH
Cristina Maurette Blasini ist Doktorandin am INATECH. Im Interview spricht sie über die alltägliche Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IAF und erklärt die Vorteile der Kooperation über institutionelle Grenzen hinweg.
Ich untersuche die hohe Linearität in Frequenzumrichtern bis 300 GHz. Deshalb arbeite ich derzeit mit Galliumnitrid-(GaN-)Schaltungen und baue mit den Modellen und der Technologie des Fraunhofer IAF Frequenzumrichter und Mischer bei etwa 140 GHz. Die Ergebnisse können dazu beitragen, effizientere Schaltungen bei höheren Frequenzen zu realisieren, die zum Beispiel in der Kommunikation eingesetzt werden können.
Da gibt es viele. (Lacht.) Ein wichtiger Punkt ist die intensive Betreuung von Dr. Sébastien Chartier und Professor Rüdiger Quay. Ein weiterer Punkt ist die Tatsache, dass wir die Technologie des Fraunhofer IAF nutzen. Wir stehen zum Beispiel in sehr engem Kontakt mit der Gruppe Modelle und in meiner Arbeit mit GaN werde ich stark von Dr. Dirk Schwantuschke unterstützt.
Es ist ein heiteres Geben und Nehmen: Wir tauschen sowohl Know-how als auch Infrastruktur aus. Als wir zum Beispiel am INATECH mit dem Aufbau des Messlabors begannen, hat uns das Fraunhofer IAF richtig gut beraten. Im Gegenzug stellen wir diese Aufbauten nun den Kollegen vom Fraunhofer IAF für eigene Messungen zur Verfügung.
Mich hat die direkte Kommunikation positiv überrascht. Wie bei anderen Kooperationspartnern haben wir nur externe Zugangsrechte, aber in der Praxis sind wir ständig im Austausch mit den Forschenden des Fraunhofer IAF und besuchen uns gegenseitig. Das ist wirklich klasse! Es gibt keinen besseren Weg, um etwas zu lernen.
Wir können vor allem von der bereits geleisteten Zusammenarbeit und den jeweiligen Stärken profitieren. Das Verhältnis zwischen beiden Einrichtungen ist nicht durch Wettbewerb geprägt, sondern durch Wissenstransfer und gegenseitige Hilfe. Dieses gemeinsame Fundament ist ein riesiger Vorteil.