Im Projekt »MILADO« arbeitet ein internationales Konsortium aus Forschungseinrichtungen und Unternehmen an der Entwicklung einer Laserquellentechnologie im mittleren Infrarot (MIR). Ziel ist es, III-V-Halbleiter- und Silizium-(Si-)basierte Photonik zu verbinden, um kosteneffiziente Sensoren mit überlegenen analytischen Fähigkeiten für neue Anwendungen in der Biomedizin und Produktion zu ermöglichen. Aufgrund ihrer Kompaktheit, hohen spektralen Breite und Leistungsdichte von 4 bis 12 µm eignen sich Quantenkaskadenlaser (QCLs) am besten als künftiger Baustein einer Technologieplattform für miniaturisierte, tragbare und robuste MIR-Sensoren.
Das Fraunhofer IAF übernimmt die Technische Leitung des Projekts und zeichnet verantwortlich für das Forschungs- und Innovationsmanagement. Am Fraunhofer IAF werden die QCL-Strukturen für die in »MILADO« adressierten Wellenlängenbereiche auf 100-mm-Indiumphosphid-(InP-)Wafern realisiert. Das Fraunhofer IAF verantwortet zudem diverse Aufgaben rund um das Wachstum, die Prozessierung und Charakterisierung von Si- und III-V-Halbleiter-Materialien sowie von QCL-Heterostrukturen. Außerdem werden Bauelemente und Module am Fraunhofer IAF aufgebaut und integriert.