Quantencomputing verspricht, durch hochparallele Datenverarbeitung Probleme bewältigen zu können, die mit der heutigen Rechenleistung kaum lösbar sind. Erste funktionstüchtige Quantencomputer mit über 50 Qubits sind bereits auf dem Markt verfügbar – vornehmlich aus den USA. Auch in Europa wurden erste Initiativen gestartet, einen europäischen Quantencomputer aufzubauen. Um im globalen Wetteifern um die »Quanten Supremacy« am Ball zu bleiben, bedarf es einer europaweiten und interdisziplinären Kooperation. Zu diesem Zweck lud das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF gemeinsam mit dem Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie am 23. Januar zum Industrieworkshop »Quantencomputing«.
Rund 100 Teilnehmer aus Forschung, Politik und Industrie nahmen an dem Workshop teil und tauschten ihre Einschätzungen, Angebote und den aktuellen Stand der Technik des Quantencomputings in Europa aus. Es entstand ein reger Dialog zwischen Vertretern großer Unternehmen wie BASF, Volkswagen und Bosch, aber auch innovativen Start-ups der Branche, Wissenschaftlern und Vertretern aus der Politik.