Ganz im Sinne des physikalischen Phänomens des »Entanglements«, dem für Quantencomputing unerlässlichen Zustand der Verschränkung, ist am Fraunhofer IAF im Juli das Konsortium von SPINNING zusammengekommen, um sich zu vernetzen und über den weiteren Projektverlauf auszutauschen. Denn was im kleinstmöglichen System der Qubits des geplanten diamantbasierten Quantenprozessor gilt, trifft auch auf den Stand des Projekts im gesamten zu: Verschränkte Teilchen können nicht als einzelne Teilchen mit definierten Zuständen beschrieben werden, sondern nur das Gesamtsystem als solches – d. h. die eng ineinandergreifenden Arbeitspakete der Projektpartner lassen sich am besten im Gesamten betrachten.
Auf dem Verbundtreffen kamen Projektverantwortliche von 16 Partnern aus Forschung und Industrie am Fraunhofer IAF in Freiburg zusammen. Der aktuelle Stand der Arbeitspakete, die den gesamten Aufbau des geplanten innovativen Quantenprozessordemonstrators abdecken, wurden vorgestellt: von der grundlegenden Systemarchitektur inkl. der Steuerung und Detektion der Qubits über Kontrollfirmware, Fehlerkorrektur und Quanten-Hardware hin zum finalen Demonstratordesign.
Zum visionären Projektziel eines funktionalen Quantenprozessordemonstrators auf Diamantbasis bedarf es vieler Schritte von den Grundlagen bis zur finalen Realisierung und das Treffen hat gezeigt, dass SPINNING auf dem richtigen Weg ist.