19.10.2020 / Doktorandenprogramm unterstützt zwei junge Hochfrequenz-Wissenschaftler am Fraunhofer IAF
Im EU-Projekt »MyWave« werden 15 Doktoranden ausgebildet, mit dem Ziel, innovative Konzepte für die drahtlose Millimeterwellen-Kommunikation zu fördern. Im Zuge des Programms werden die Doktoranden jeweils an einem individuellen Forschungsthema arbeiten, das für die erfolgreiche Weiterentwicklung der nächsten Generation von Mobilfunksystemen - 5G and beyond - von hoher Relevanz ist. Ihre Forschungsergebnisse werden am Ende des Projekts in einem gemeinsamen Demonstrator zusammengebaut und getestet.
Das Programm verbindet Forschung und Ausbildung an erstklassigen akademischen Einrichtungen mit praktischer Industrieerfahrung bei führenden Technologie- und Systemanbietern und bildet somit die perfekte Grundlage für die Zukunft der Mobilfunkforschung. Bevor die Studierenden zwischenzeitlich für mindestens 18 Monate zu einem der sieben Industriepartner von MyWave gehen, beginnen sie ihre Dissertationsprojekte an einer der drei beteiligten Forschungseinrichtungen. Zu diesen gehört das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik IAF, das sich freut, gleich zwei der jungen Wissenschaftler – Bharat Cimbili und Moïse Safari – willkommen zu heißen und sie bei ihrer Forschung zu unterstützen. Der MyWave-Promovend Moïse Safari freut sich, seiner Leidenschaft der Erforschung von integrierten Schaltungen am IAF nachzugehen: »Früher war ich in meinem Studium immer eingeschränkt, nicht nur in Bezug auf die Infrastruktur, sondern auch durch das verfügbare Fachwissen. Hier am Fraunhofer IAF bin ich von so vielen Experten umgeben, die meine Ideen unterstützen, dass ich mich grenzenlos fühle.«
Die drahtlose Kommunikation ist eine der am schnellsten wachsenden Technologien weltweit. Um dem wachsenden Datenverkehr gerecht zu werden, der sich binnen der nächsten zehn Jahre voraussichtlich verhundertfachen wird, sind höhere Übertragungsfrequenzen im Millimeterwellenbereich erforderlich. Das Fraunhofer IAF hat viele Experten im Bereich der Hochfrequenzelektronik und entwickelt in Projekten wie »ARIADNE« und »5G-GaN2« nicht nur Technologien für die aktuelle, sondern auch für die nächste Mobilfunkgeneration. Somit bietet es den beiden MyWave-Studenten eine einzigartige Voraussetzung für deren Forschung. Der MyWave-Student Bharath Cimbili ist von der Forschungsinfrastruktur am Fraunhofer IAF begeistert: » Bevor ich ans IAF kam, habe ich für den größten Halbleiterhersteller der Welt gearbeitet. Aber ich war noch nie näher an einem Reinraum dran als am Fraunhofer IAF; mein Arbeitsplatz ist nur ein Stockwerk entfernt. Das Institut deckt alles Wichtige für meine Forschung unter einem Dach ab - mehr könnte ich mir nicht wünschen«
This project has received funding from the European Union’s Horizon 2020 research and innovation program under the Marie Skłodowska Curie grant agreement No 860023.