Das Verbundprojekt »T-KOS« entwickelt eine deutsche Wertschöpfungskette für innovative THz-Technologien für Kommunikation und Sensorik. Darin sollen richtungsweisende industriell nutzbare Systemlösungen erforscht werden, zum Beispiel für die THz-Funkübertragung mit Anwendung in 6G-Mobilfunknetzen oder für die hochpräzise berührungslose und zerstörungsfreie Inline-Prüftechnik in der Produktion.
Die Projektpartner sind führende Forschungsinstitute der Forschungsfabrik Mikroelektronik Deutschland (FMD), die verschiedene THz-Technologien (Photonik, InGaAs, InP und BiCMOS-Bauelemente) einbringen. Durch diese Konstellation ergeben sich technologische Synergieeffekte, die neue Geschäftsmöglichkeiten für innovative integrierte THz-Hardwarelösungen schaffen, wodurch das Projekt zu einem wichtigen Beschleuniger für neue Geschäftsmodelle, Industriekooperationen und Start-ups in Deutschland wird.
Das Fraunhofer IAF beteiligt sich an der Entwicklung von Konzepten und Demonstratoren für rekonfigurierbare THz-Picozellen-Netze und an der Entwicklung von ultra-breitbandigen Radarsensoren für hochauflösende bildgebende Kamerasysteme. Der Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung, Herstellung und Charakterisierung der THz-Front-Ends in der IAF 35-nm InGaAs-basierten HEMT-Technologie und der Systemintegration mit Antennen bis zur Signalverarbeitungsschnittstelle. Dabei sollen erstmals industrielle einsetzbare Lösungen für die betrachteten Frequenzbereiche 250-320 GHz, 360-440 GHz und 450-520 GHz demonstriert werden.