QuESt+ – IBM-Quantencomputer: Materialdesign für elektrochemische Energiespeicher und -wandler mit innovativen Simulationstechniken

Das vorangegangene Projekt QuESt hat gezeigt, wie mithilfe neuer Algorithmen auf Quantencomputern elektrochemische Prozesse auf atomarer und makroskopischer Ebene numerisch und mit prädiktivem Charakter simuliert werden können, um Materialien für zuverlässige, sichere und langlebige Anlagen zur Übertragung, Speicherung und Umwandlung von Energieträgern zu entwickeln.

Im Projekt QuESt+ wollen die Forschenden die gewonnenen Erkenntnisse vertiefen und erreichte Ergebnisse entscheidend weiterentwickeln. Hierzu sollen Fehlermitigationsstrategien entwickelt, Quantencomputing-Algorithmen auf die Beschreibung elektrochemischer Prozesse in Elektrolyten und Festkörperelektroden erweitert sowie die Lösung von partiellen Differentialgleichungen mithilfe des Quantencomputers weiterentwickelt werden.

Verbesserte Simulationsmethoden können sowohl die Batterieforschung als auch die Brennstoffzellen-/Elektrolyseurzellen-Materialforschung voranbringen, da das in QuESt+ fokussierte Verhalten von Elektronen und Ionen an Grenzflächen entscheidend ist für die Funktion und Lebensdauer elektrochemischer Energiespeicher.

Darüber hinaus ermöglichen die im Projekt zu entwickelnden prädiktiven Simulationen elektrochemischer Prozesse voraussichtlich präzisere atomistische Berechnungen, die zur Konzeption von Materialdesigns genutzt werden könnten.

QuESt+ wird im Rahmen des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg durchgeführt.

PROJEKTTITEL

QuESt+ – IBM-Quantencomputer: Materialdesign für elektrochemische Energiespeicher und -wandler mit innovativen Simulationstechniken

LAUFZEIT

2023 – 2024

FÖRDERMITTELGEBER

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

KOORDINATOR

DLR-Institut für Technische Thermodynamik und Helmholtz-Institut Ulm HIU, Prof. Dr. Birger Horstmann

Administrativer Projektleiter

Fraunhofer IAF, Dr. Thomas Wellens

ZIELE

  • Weitere Untersuchung existierender Fehler der Noisy Intermediate Scale Quantum Computer (NISQ) und Entwicklung wie Anwendung von Fehlermitigationsstrategien
  • Erweiterung von Quantencomputing-Algorithmen für atomare elektrochemische Reaktionen in Elektrolyten und Anwendung dieser auf relevante Fragestellungen
  • Fehlertolerante Weiterentwicklung von Quantencomputer-Algorithmen für die Dynamical Field Theory (DMFT) zur Beschreibung elektrochemischer Prozesse in Festkörperelektroden und Erweiterung auf realistische Modellsysteme mit stark korrelierten Elektronenzuständen
  • Weiterentwicklung der Lösung von partiellen Differentialgleichungen zur makroskopischen Beschreibung elektrochemischer Prozesse mit Hilfe des Quantencomputers 
Logo des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

Weitere Informationen

 

Kompetenzzentrum Quantencomputing

Das Kompetenzzentrum Quantencomputing in Baden-Württemberg vernetzt Akteure im Land.