SEQUOIA End-to-End – Transparentes Quanten-Software-Engineering und Algorithmendesign anwendungszentrierter End-to-End Lösungen

© Fraunhofer IAO

Wesentliches Ziel des Verbundforschungsprojekts SEQUOIA End-to-End ist es, die heutigen Engpässe im gesamten Quanten-Software-Entwicklungsprozess transparent zu machen und durch ganzheitliches Quanten-Software-Engineering performante, automatisierte und steuerbare End-to-End-Lösungen für industrielle Anwendungsfälle zu erforschen und bereitzustellen. Hierzu wird in drei Fokusfeldern Forschungs- und Entwicklungsarbeit geleistet:

Im ersten Feld wird ein präzises Verständnis aller Prozesse in der Quanten-Software-Entwicklung und insbesondere in deren Schnittstellen entwickelt. Darauf basierend wird eine optimale, algorithmenspezifische Nutzung aktueller Quantencomputer (insbesondere dem IBM Quantum System One Ehningen) mittels performanter Transpilations- und Fehlermitigationspipelines erforscht, sowie eine fundierte Potenzialabschätzung für die industriellen Anwendungsfälle des Unternehmensnetzwerkes abgeleitet.

Das zweite Fokusfeld ist dem Quanten-Software-Engineering gewidmet. Hier werden Werkzeuge und Werkzeugketten zur effizienten Entwicklung von Quantenapplikationen erforscht sowie Techniken für systematisches Testen und Debugging entwickelt, um Verlässlichkeit und damit industrielle Einsetzbarkeit zu ermöglichen.

Im dritten Fokusfeld werden basierend auf den industriellen Anwendungsfällen des Unternehmensnetzwerkes Benchmarks entwickelt, welche den Stand des Quantencomputings für verschiedene industrielle Fragestellungen quantifizieren. Es werden End-to-End-Demonstratoren entwickelt und bereitgestellt, welche Best-Practices für den gesamten Quanten-Software-Entwicklungsprozess liefern und diese auch für Nicht-Quantencomputing-Experten nachvollziehbar machen.

Dieses Verbundprojekt wird im Rahmen des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg durchgeführt.

PROJEKTTITEL

SEQUOIA End-to-End – Transparentes Quanten-Software-Engineering und Algorithmendesign anwendungszentrierter End-to-End Lösungen 

LAUFZEIT

2023 – 2024

FÖRDERMITTELGEBER

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

KOORDINATOR

Fraunhofer IAO; Dr. Christian Tutschku 

PROJEKTLEITER AM FRAUNHOFER IAF

Dr. Thomas Wellens

ZIELE

  • Transparenz und Weiterentwicklung des Quanten-Software-Entwicklungsprozesses:
    Vom industriellen Anwendungsfall über problemspezifisches Algorithmendesign und optimale Transpilation hin zur Fehlermitigation, Postprocessing und Ergebnisverwertung. Nachvollziehbarkeit und Überwindung aktueller Engpässe in den vier Prozessschritten und insbesondere in deren Schnittstellen steht hierbei im zentralen Fokus. 
  • Quanten-Software-Engineering:
    Werkzeuge, Werkzeugketten, Vorgehensweisen, Best Practices und systematische Design Space Exploration mit Fokus auf die reibungslose Verbindung und Steuerbarkeit der vier Prozessschritte des Quanten-Software-Entwicklungsprozesses.
  • End-To-End-Lösungen:
    Die Basis bilden acht Anwendungsfälle aus den Bereichen Produktion, Logistik, Engineering und Automotive. Daraus werden Demonstratoren und anwendungsspezifische Benchmarks entwickelt sowie ein Wissenstransfer in Industrie und Gesellschaft geleistet. 
Logo des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg

Gefördert vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg

Weitere Informationen

 

Kompetenzzentrum Quantencomputing

Das Kompetenzzentrum Quantencomputing in Baden-Württemberg vernetzt Akteure im Land.