Satellitengestützte Erdbeobachtung mit der ESA
Verlässliche meteorologische Daten sind eine essenzielle Voraussetzung für präzise Wettervorhersagen. Hier setzt das Projekt »MetOp Second Generation« der European Space Agency (ESA) an: Moderne Erdbeobachtungssatelliten sollen bis 2021 aus 800 km Höhe das Klima weltweit erforschen – mit Hilfe von wolkendurchdringenden Millimeterwellen. Das Fraunhofer IAF hat hierfür rauscharme monolithische Mikrowellenverstärker im Frequenzbereich von 54 bis 243 GHz entwickelt und konnte die ersten Bauelemente bereits erfolgreich an die Projektpartner ausliefern. Die rauscharmen Verstärker sind das erste und wichtigste Glied in der Kette der Empfängerinstrumente. Ihre Performance definiert in hohem Maße das Rauschverhalten der Empfänger, welches wiederum eine entscheidende Rolle für die Genauigkeit der Wettervorhersage spielt.
»Dank der Mikrowellenschaltungen des Fraunhofer IAF können die MetOp-Satelliten künftig Temperatur, Wasserdampf und Niederschlagsart noch präziser ermitteln. Dies erhöht die Zuverlässigkeit der Wettervorhersage.«
- Ville Kangas, European Space Agency, Paris