Quantensensoren vor dem Durchbruch
»Die Quantensensorik gilt als der Hidden Champion unter den Quantentechnologien«, erklärte Dr. Peter Knittel, Wissenschaftler am Fraunhofer IAF, gleich zu Beginn der Veranstaltung. Während in vielen unterschiedlichen Bereichen der Quantentechnologie derzeit große Entwicklungen zu verzeichnen sind, hat die Quantensensorik bereits einen Vorsprung: Aufbauend auf den Forschungsergebnissen der letzten Jahrzehnte sind in den kommenden Jahren große technologische Fortschritte zu erwarten.
Laut aktuellen Prognosen soll der Markt für Quantensensorik-Anwendungen im jetzigen Jahrzehnt kontinuierlich wachsen. Dies liegt hauptsächlich an drei entscheidenden Vorteilen: Zum einen spielt die hohe Auflösung von Quantensensoren eine herausragend wichtige Rolle für die Mikro- und Nanoelektronik und zum zweiten ist die hohe Präzision der Technologie ausschlaggebend in den Bereichen Navigation und autonomes Fahren. Die Tatsache, dass Quantensensoren imstande sind, minimalinvasiv höchstpräzise Ergebnisse zu liefern, ebnet zudem neue Wege in der Medizin und Biotechnologie.
Mit einem Überblick über die Forschungsaktivitäten im Bereich der Diamant-basierten Quantensensorik am Fraunhofer IAF rundete Dr. Peter Knittel seinen Vortrag ab. Dr. Xavier Vidal, ebenfalls Wissenschaftler am Fraunhofer IAF, hatte die Gelegenheit, sein Forschungsthema vorzustellen: Magnetbildgebung auf Basis von Weitfeldmikroskopie. Diese Technologie beruht auf einem nicht abtastenden Prinzip und bietet eine sehr gute räumliche Auflösung bei sehr kurzer Messdauer.
Weitere Programmbeiträge kamen von Vertreter*innen von Element Six, dem Tokyo Institute of Technology, TNO, Diatope, Quantum Diamonds, attocube systems, NVision, QZabre, Fraunhofer IWM und Quantum Diamond Technologies Inc.