Vanessa Dehn promoviert seit August 2021 am Fraunhofer IAF im Bereich Quanteninformation. In ihrer Promotion untersucht und entwickelt sie Quantenalgorithmen und nutzt den IBM Quantum System One in Ehningen bei Stuttgart, dessen Zugang Fraunhofer exklusiv verwaltet.
Wie wichtig sind Kooperationen für eure Arbeit?
Sie sind sehr wichtig! Wir haben verschiedene Projekte, in denen wir mit unterschiedlichen Partnern kooperieren. In dem Projekt »QORA II« beispielsweise arbeiten wir mit Forschenden eines weiteren Fraunhofer-Instituts und mit verschiedenen Unis zusammen. Ein weiteres Beispiel für Kooperationen in unserer Arbeit ist das gemeinsame Schulungsprogramm mit dem Fraunhofer IAO. Es fand im letzten Jahr zum ersten Mal statt und war ein richtiger Meilenstein. Das Schulungsprogramm war so ein Erfolg, dass wir es gemeinsam weiterentwickeln und in diesem Jahr in neuer Form anbieten. Für uns ist es wichtig, uns mit Projektpartnern und der Industrie auszutauschen und unsere Expertise dabei auch zu teilen. So kommen wir mit unserer Arbeit voran.
Warum hast du dich für das Fraunhofer IAF entschieden?
Das Besondere für mich am Fraunhofer IAF ist in erster Linie in den Arbeitsalltag integriert zu sein, deshalb habe ich mich auch gegen eine Promotion an der Uni entschieden. Mir gefällt die praxisnahe Arbeit an einem Forschungsinstitut. Im Prinzip ist es so: Wir machen nicht nur Grundlagenforschung, sondern begleiten die Forschung auch darüber hinaus bis in die Anwendung. An einer Uni steckt man tiefer in der Grundlagenforschung, hier am Fraunhofer IAF entwickeln wir dafür im Rahmen der Projektarbeit konkrete Produkte. Generell gefällt mir, wie spannend meine Arbeit hier am Fraunhofer IAF ist.